Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Batteriespeicher?

Stromspeicher Batterie Wechselrichter

Die Entscheidung, ob Sie die Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Batteriespeicher anbringen, lässt sich ebenfalls nicht pauschal beantworten. Im Regelfall bietet ein Batteriespeicher deutlich mehr Flexibilität. Je nach Hersteller müssen Sie mit Kosten in geringer vierstelliger Höhe rechnen, was bei knappem Budget ebenfalls ein wichtiger Einflussfaktor ist. Da ohne einen Speicher für die Photovoltaikanlage maximal 40 Prozent des produzierten Stroms nutzbar sind, lohnt sich ein Batteriespeicher, da dieser den prozentualen Wert auf bis zu 80 Prozent erhöht. Den eigens produzierten Strom können Sie in diesem Fall unabhängig von der Tageszeit und dem Wetter verbrauchen und machen sich somit unabhängiger von externen Stromanbietern samt Preisschwankungen. Darüber hinaus ist Ihre Immobilie bei einem Stromausfall mit einem Speicher bestens gerüstet.
Insofern die Kosten der Erstinvestition aufgrund des verfügbaren Budgets nicht gegen eine Integration eines Batteriespeichers sprechen, bietet diese Kombination deutliche Vorteile!

Ein Batteriespeicher ermöglicht es, den erzeugten Solarstrom zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, beispielsweise in den Abend- und Nachtstunden, wenn die Sonne nicht scheint. Dadurch kann der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms erheblich gesteigert werden, was langfristig die Stromkosten senkt. Zudem erhöht ein Speicher die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und bietet eine gewisse Absicherung bei Stromausfällen. Besonders bei steigenden Strompreisen kann dies wirtschaftlich vorteilhaft sein.

Die Kosten für Batteriespeicher sind zwar in den letzten Jahren gesunken, stellen jedoch nach wie vor eine erhebliche Investition dar. Es ist wichtig, die Wirtschaftlichkeit im Einzelfall zu prüfen und mögliche Förderungen in Betracht zu ziehen. Ein weiterer Aspekt ist die Lebensdauer der Batterien, die in der Regel kürzer ist als die der PV-Module, was zukünftige Ersatzkosten bedeuten kann.

Eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher ist eine ausgezeichnete Idee, da sie den Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms erheblich steigert. Tagsüber überschüssig produzierter Strom kann im Batteriespeicher gespeichert und abends oder nachts genutzt werden, wodurch die Abhängigkeit vom Stromnetz reduziert wird. Dies bietet nicht nur finanzielle Vorteile durch geringere Stromkosten, sondern erhöht auch die Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen. Besonders in Zeiten hoher Netzstrompreise oder bei Netzausfällen ist ein Batteriespeicher eine sinnvolle Ergänzung zur Photovoltaikanlage und verbessert die Effizienz und Nachhaltigkeit des Systems.

Batteriespeicher Photovoltaik

Photovoltaik-Anlage ohne Batteriespeicher:

Der Betrieb einer PV-Anlage ohne Batteriespeicher ist in der Anschaffung günstiger und erfordert weniger Wartung. Der erzeugte Strom wird direkt verbraucht oder ins Netz eingespeist, wofür es eine Vergütung gibt. Allerdings ist der Eigenverbrauch ohne Speicher auf die Tageszeiten beschränkt, in denen die Sonne scheint. Dies führt dazu, dass überschüssiger Strom ins Netz eingespeist wird, während in den Abend- und Nachtstunden Strom aus dem Netz bezogen werden muss, was zusätzliche Kosten verursachen kann.

Die Entscheidung für oder gegen einen Batteriespeicher hängt also stark vom individuellen Stromverbrauchsprofil ab. Haushalte mit einem hohen Strombedarf in den Abendstunden profitieren eher von einem Speicher als solche, die tagsüber den Großteil ihres Stroms verbrauchen. Auch die regionalen Strompreise und Einspeisevergütungen spielen eine Rolle bei der Entscheidung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PV-Anlagen mit Batteriespeicher mehr Unabhängigkeit und potenziell größere Einsparungen bieten, aber auch höhere Anfangskosten und Wartungsaufwand mit sich bringen. PV-Anlagen ohne Speicher sind kostengünstiger in der Anschaffung und wartungsärmer, jedoch weniger flexibel in der Nutzung des erzeugten Stroms. Es lohnt sich, eine individuelle Wirtschaftlichkeitsberechnung durchzuführen und gegebenenfalls fachliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um die beste Entscheidung für die eigenen Bedürfnisse zu treffen.

Wer darf eine Photovoltaik-Anlage installieren?

Grundsätzlich besteht keine gesetzliche Verpflichtung, einen Fachbetrieb für die Installation einer Photovoltaikanlage zu beauftragen, wobei der Anschluss an das öffentliche Stromnetz ausschließlich von einem zertifizierten Elektriker vorgenommen werden darf. Auf kleineren Dachflächen, wie zum Beispiel auf Ihrem Gartenhaus, können Sie die Solarmodule selbst montieren. Bei Wohnhäusern wird es jedoch komplizierter: Die Installation von Unterkonstruktionen beeinflusst die Statik des Daches. Zudem können im Schadensfall Probleme mit der Versicherung auftreten. Daher ist die Beauftragung von Fachfirmen ausdrücklich empfohlen, um die hohe Investition nicht durch handwerkliche Fehler zu gefährden. Handelt es sich um eine Photovoltaik-Anlage zur Miete, ist eine Anbringung durch eine Fachfirma im Regelfall Voraussetzung und Bestandteil des Mietvertrages. Gern unterstützen wir Sie beim fachkundigen Einbau der Photovoltaik-Anlage.

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